Sich genügen, mit sich zufrieden sein, sich mit sich glücklich fühlen, mit sich etwas anzufangen wissen, mit sich lachen können, eine positive innere Kommunikation führen, auf sich stolz sein, sich unterstützen, sich glauben, sich vertrauen, sich wertschätzen und all das, obwohl man gerade alleine ist? Warum du alleine bist, spielt keine Rolle. Die Tatsache als solche genügt. Vielleicht ist die Beziehung gerade gebrochen, oder es ist einfach eine Situation, in der das Alleine sein unumgänglich ist. Alleine sein, getrennt von allen anderen, oh jeh schrecklich! Dringend muss man jetzt jemanden anrufen, doch meldet sich der Jemand gerade nicht. Geschrieben hat auch niemand – geantwortet auch nicht! Von allen vergessen, von der Welt verlassen. Das Gefühl des getrennt und alleine sein, ist für viele nicht lustig! Bereits die Vorstellung, alleine sein zu müssen, kann Horror bedeuten. Diese Vorstellung treibt dich in einen Aktivismus. Und wenn dann gerade niemand greifbar ist, macht sich Panik breit.
Das „nicht alleine sein wollen“ treibt die Menschen zueinander. Nur, und das gefällt mir nicht, es ist aus der Not heraus. Beziehungen und Partnerschaften entstehen aus dieser Notsituation. Der Boden auf dem sie entstehen ist ungesund. Es gleicht eher einem Klammern und die Botschaft dazu: Verlasse mich ja nicht, weil sonst beginnt das ganze Drama von Neuem. Richtig glücklich wird man so nicht. Auch lauert die Eifersucht an jeder Ecke. Er/Sie könnten abhanden kommen. Grauenhafte Vorstellung! Aufpassen, misstrauisch sein, damit einem ja nichts entgeht!
Stoppe diese Geschichte und schreibe sie um, zu deinen Gunsten. Lerne dich kennen und schätzen. Und jetzt, wie beim Leiterlispiel, gehe zurück an den Anfang dieses Textes und schaue nach, was dich alles erwartet, wenn du mit dir alleine sein kannst.
Just do it
Sich annehmen, die Selbstliebe erleben: Mental-Training macht‘s möglich.
(Photo by Loan on Unsplash)
Comments