
Wenn die Hände oder die Knie zittern, wenn die Beine schwer werden, dann beeinträchtigt dies die Leistung ganz erheblich. Die Aufmerksamkeit wird so zu stark auf die Ausführung gelenkt, weil man befürchtet, die Aufgabe nicht bewältigen zu können. Du willst nichts falsch machen. Der Fokus ist am falschen Ort: Auf der Beein-trächtigung anstatt auf dem Können.
Der Leistungsabfall unter Druck ist ein häufiges Phänomen. Druck ist "eigentlich" nur ein Signal. Ein Stress-Signal teilt dir mit, dass Angst vorhanden ist. Angst die geforderte Leistung nicht vollbringen zu können. Der wahrgenommene Druck Erfolg haben zu müssen bzw. Misserfolg verhindern wollen, hat Folgen für die motorische Koordination. Das kann zu einem Teufelskreis führen, der so nur schwer unterbrochen werden kann. Hingegen kann Druck gestoppt werden: Und zwar mit Selbstregulation, das heisst mit einem bewussten Stopp! Du lässt es nicht zu! Denn wenn du in diese Negativ-Spirale fällst, wird es nachhaltig die Motivation mindern und die Freude an was auch immer du dran bist nehmen: Sport, Beruf, Beziehung, Freundschaften, etc.
Der Schlüssel liegt im Selbstvertrauen resp. sich getrauen sich auf die Situati-on/Leistung einzulassen. Egal in welcher Liga du spielst, reitest, arbeitest. Sei aufs Beste fokussiert. Traue dir die Leistung oder das zu Lernende zu. Mache dich inner-lich nicht klein, sondern GROSS, richte dich immer wieder auf. Die Situation bleibt unter Kontrolle. Realistisch eingeschätzt schaffst du das, was du jetzt vor dir hast. Zögere nicht, vertraue, mit dem Wissen, "ich kenne mich aus: Ich bewege mich in einem Bereich, für den ich die Fähigkeiten habe, oder ich lerne dazu".
Mit der Situation auf Augenhöhe – übers MentalTraining trainierbar Ursula Liechti's Mental-Training – steht für den Erfolg (Photo by Patrick T'Kindt on Unsplash)
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